Prashant erklärt, dass Yoga Nidra idealerweise nach Asanas und Pranayama erfolgt. Meine Sadhana sieht allerdings anders aus.
Ich fange morgens mit zwei Mantren an, elf mal Mahamrityunjaya Mantra und elf mal Gayatri Mantra, eingerahmt von sieben Oms.
Anfangs habe ich die Mantren heimlich auf der Bettkante geflüstert und neuerdings singe ich die schon mal oben in meiner Kammer. Dabei merke ich deutlich, dass eine Stimmvorbereitung sehr hilfreich ist, um meinen Ton zu finden.
Ich mag besonders, wie Julian erklärt, warum das so wichtig ist! Ich muss am Ende immer weinen, weil ich mich so sehr nach einer Welt sehne, wie er sie beschreibt.
Alva hat mir ein Schild gemacht für meine Zimmertür, damit ich signalisieren kann, dass ich gerade Ruhe brauche. Leider vergesse ich manchmal, das Schild entsprechend einzustellen:-)
In manchen Praktiken gilt es, Umgebungsgeräusche wahrzunehmen. Ich freue mich schon, wenn wieder die Vögel singen, auch wenn es bei uns nur noch wenige sind. Die stille Zeit überbrücke ich mit akustischer Untermalung.
Im Shavasana kommt mein Augenkissen zum Einsatz. Deike und Alva haben wir welche genäht und ich benutze beide ausgesprochen gerne.
Ich bevorzuge auch eine feste Unterlage, etwas, auf dem ich die Kontaktpunkte zum Boden genau spüren kann. So schön, wie unsere neue Matratzen sind, so sind sie doch zu weich für Yoga Nidra.