Yamas und Niyamas sind die ersten Zwei Blätter der Ashtanga Yoga Blüte.
Von den acht Blättern des Yoga entsprechen diese ersten beiden ein wenig den 10 Geboten aus der Bibel. Sie enthalten Handlungsanweisungen für unseren Umgang mit unserer Umgebung und auch mit uns selbst.
Es geht um Gewaltlosigkeit, Ehrlichkeit, den Respekt vor dem Eigentum anderer. Es gibt Anweisungen zur Reinlichkeit, zur Zufriedenheit, Disziplin, Selbstreflexion.
Sie bilden das Fundament für alles weitere. Keine Asana und keine Atemübung ohne Gewaltlosigkeit und Ehrlichkeit mit Dir selbst.
Und spätestens hier kommt also die gewaltfreie Kommunikation ins Spiel.
Yamas – gelebte Ausrichtung im Miteinander
Die Yamas sind die erste Stufe des achtgliedrigen Pfades im Yoga. Sie beziehen sich auf den Umgang mit der Welt, auf die Qualität unserer Beziehungen – zu anderen und zu uns selbst.
Im Zentrum steht nicht nur die gute Absicht, sondern die Einladung, das eigene Handeln in Einklang mit inneren Werten zu bringen. Wenn sich das, was empfunden wird, auch im Tun widerspiegelt, entsteht Authentizität. Erst dann wirkt eine Haltung nach außen – spürbar, greifbar, verbindend.
Die Yamas helfen dabei, bestimmte Qualitäten bewusst zu kultivieren. Diese Qualitäten gehören zur menschlichen Natur – sie können sich entfalten, wenn Aufmerksamkeit und Achtsamkeit sie nähren. Sie unterstützen darin, sich weniger mit flüchtigen Rollen und Mustern zu identifizieren, und ermöglichen einen klareren Blick auf das, was wirklich trägt.
Mit der inneren Klarheit, die durch Yoga wächst, entsteht auch Kraft. Die Yamas geben dieser Kraft eine Richtung – sanft, verantwortungsvoll und verbunden.
Es sind fünf grundlegende Ausrichtungen: Ahimsa (Gewaltlosigkeit), Satya (Wahrhaftigkeit), Asteya (Nicht-Stehlen), Brahmacharya (Maßvoller Umgang mit Energie) und Aparigraha (Freisein von Anhaften).
Niyamas
- Shauca: Reinheit
- Samtosha: Zufriedenheit
- Tapas: Selbstdisziplin
- Svadhjaya: Selbstreflexion, Erforschung des Selbst
- Ishvara Pranidhana: Urvertrauen