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Stufe 73 Minute(n) Lesezeit

Ich war für ein paar Tage in Bokel und habe nun auf einmal starke Zweifel, was ich mit dieser Seite hier anfangen soll und wie ich das irgendwem zumuten kann.

Es ist, als hätte ich in Bokel mein altes Ich getroffen. Das Ich, bevor ich mich ernsthaft mit der gewaltfreien Kommunikation beschäftigt habe und weit bevor ich die Yoga Ausbildung und damit auf Yoga Nidra gekommen bin.

Der unsichere, ängstliche, kleine René von damals hat mich hinterrücks angefallen und ich bin traurig. Ich weiss noch nicht recht, warum. Mir tut der alte René leid dafür, was er sich alles verboten und verwehrt hat all die Jahre und ich bedaure, dass ich den einfach in Bokel gelassen habe. Kann das sein? Kann ich so jemals wieder dort hin fahren?

Jetzt ist erstmal der Wartungsmodus an und die Seite ist nur für mich erreichbar.

Stufe 7 bringt das erste Mal gegensätzliche Gefühle ins Spiel: Schwere und Leichtigkeit.

Schwere ist mir immer leicht gefallen, ich kann mir gut vorstellen, wie mein Körper total schwer wird und am Boden klebt, soweit, dass ich kaum die Kraft aufbringen kann, meinen Brustkorb beim Atmen auszudehnen.

Die Leichtigkeit hingegen fällt mir total schwer.

Ich habe neuerdings den Gedanken, meine eigenen Audioaufnahmen zu machen und hier zu veröffentlichen. Dann wäre ich frei von Prashants Einverständnis und ich brauchte ihm auch nicht mehr schreiben. Das ist schon ganz schön überheblich von mir zu glauben, dass ich seine Anweisungen korrigieren könnte. Wie sollte ich ihm das vermitteln auf eine Weise, in der er das annehmen könnte?

Damit ich meine eigenen Texte aufnehmen kann, brauche ich mehr Zeit, die erstmal aufzuschreiben.

Stufe 7 umfasst nach dem Intro die uebliche Rotation und erneut das Zaehlen des Atems an den vier punkten im Körper, rückwärts ab 27. Jetzt folgt als neue Komponente die Gegenüberstellung zweier Gefühle: schwere und Leichtigkeit.

GFK Moment

Ich konnte diesmal gut beobachten, was ich für Gedanken hatte. Zum Beispiel kam mir rechtzeitig der Gedanke, dass ich heute Morgen mehr Zeit habe. Darauf aufbauend war ich bedauerlicherweise ziemlich abgelenkt davon, den Rest des Morgens durchzuplanen. Und gleichzeitig habe ich gemerkt, wie meine Anspannung einer Freude wich, weil ich gesehen habe, dass ich alles friedlich schaffen kann, auch wenn der Tag anders angefangen hat. Glück im Unglück:-)

Der Morgen bis jetzt lief schon ganz anders als üblich: etwas verschlafen, Küche durcheinander, kein Obst, Kindergeschirr noch schmutzig. Ich gebe zu, da war ich schon ein klein wenig genervt. Und dann habe ich mir gedacht: okay dafür hat Deike mir gestern Abend den Rücken freigehalten und war dann auch erschöpft. Vielleicht hatte sie deswegen keine Kraft mehr für das Obst und aufräumen. Und das ist okay! Meine etwas schlechte Laune wurde besser. Und das freut mich.

Wie schon erwähnt, ist dieser Morgen besonders, denn es fahren keine Busse. Ich werde also Alva mit dem Rad in die Schule bringen und das bedeutet, ich habe jetzt mehr Zeit und ich komme zu meiner Bewegung: beides super.

Die bekommt einen Tee vielleicht von Marta, und kann dann das Obst schneiden:-)

Und wenn alles super läuft, können wir vielleicht noch Asanas tanzen!

Ich habe heute Morgen auch das Shanti Path aufgezeichnet, denn meine Stimme hat mir gut gefallen.

Korrekturen

Körperteile ohne Artikel

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