Blockade-Atmung1 Minute(n) Lesezeit

Als Blockade-Atmung bezeichnen wir im Kumbhaka die kurze Atmung in Richtung der gehaltenen Luft, um etwaige Blockaden zu lösen.

Hast Du gerade die Luft intern gehalten (Antar Kumbhaka), dann atme noch einmal kurz ein.

Hast du gerade extern gehalten (Bahir Kumbhaka), dann atme noch einmal kurz aus.

Blockade im Antar Kumbhaka

In der internen Retention kann es dazu kommen, dass der Atem durch Anspannung in der Kehle blockiert wird. Dabei kommt es zu einem Überdruck im Kopf. Das kann angenehm sein. Achtung: Wenn der Druck dabei zu stark wird, kann das auch problematisch werden.

Durch die Blockade-Atmung, also vor dem Einatmen erneut kurz weiter einatmen, löst diese Blockade und ermöglicht einen freien Ausatem.

Versuche auch einmal, wie es sich anfühlt, das Antar Kumbhaka ohne diese Blockade zu halten, nur mit Zwerchfell und der Rippenmuskulatur. Das wirkt offensichtlich stärkend für Deinen Rumpf. Die Blockade-Atmung ist dann nicht mehr erforderlich.

Blockade im Bahir Kumbhaka

Auch bei der externen Retention kann es zu einer Blockade in der Kehle führen. Ich denke, die Druckverhältnisse sind für das Gehirn hier unproblematisch und der Brustkorb und das Zwerchfell können sich entspannen, was zu einer längeren Retention mit den entsprechenden Wirkungen führen kann.

Unterstützend kann hier ein Gewicht auf dem Bauch helfen, um die Luft draußen zu halten. Ich lege mir dafür einen Stein auf den Bauch.

Netter Nebeneffekt: Extra Training fürs Zwerchfell:-)